Unterwegs mit dem Flugzeug
Iberia (IB) fliegt die größeren Städte Spaniens an sowie die Kanarischen Inseln, die Balearen und die Exklave Melilla an der nordafrikanischen Küste.
Ryanair (FR) fliegt von Berlin, Hamburg und Frankfurt aus nach Barcelona, Madrid und auf die Kanarischen Inseln.
Weitere Verbindungen mit Air Europa (UX). Flugtaxis gibt es an fast allen Flughäfen.
Canaryfly (PM) und Binter Canarias (NT) verbinden die Kanarischen Inseln untereinander. Binter Canarias (NT) fliegt von den Kanaren aus auch die Balearen an.
Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Gute Autobahnen und Schnellstraßen verbinden die Großstädte.
Maut: Spanische Autobahnen sind mautpflichtig. Die aktuellen Mautgebühren sind bei autopistas erhältlich. Zweispurige Schnellstraßen, die den Norden mit dem Süden verbinden können kostenlos benutzt werden. Gebührenpflichtige Autobahnen, sind im Gegensatz zu den gebührenfreien Autobahnen Autovias (A) mit dem Zusatz "P", z.B. "AP-7" versehen.
Mautfreie Stadtautobahnen und -umfahrungen gibt es in allen größeren Städten, wie Barcelona, Bilbao, Valencia und Alicante. Der Autobahnring um Madrid ist teilweise gebührenpflichtig.
Die Maut ist darüber hinaus von Tageszeiten, Wochen oder auch Feiertagen abhängig. Auf den meisten Autobahnen richtet sich die Höhe des zu zahlenden Betrages nach der gefahrenen Strecke.
Die Bezahlung ist sowohl in bar als auch über Kreditkarte möglich. Bei Langzeitaufenthalten lohnt sich die elektronische Zahlung über das Tele-Maut-System Via-T; Transmitter sind bei Tankstellen und in Banken erhältlich.
Weitere Informationen zur Autobahnnutzung gibt es bei ASETA.
Tankstellen sind in Spanien flächendeckend vorhanden.
Rechtsverkehr/Linksverkehr
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Zustand der Straßen
Die Landstraßen sind z. T. in weniger gutem Zustand.
Aktuelle Informationen über den Straßenzustand sind von der Generaldirektion für Straßenverkehr erhältlich.
Autovermietung
Die bekannten Mietwagenfirmen haben in allen größeren Städten Niederlassungen. Mindestalter: 18-21 Jahre, je nach Bestimmung der einzelnen Mietwagenfirmen. Eine Fahrpraxis von mindestens 1 bis 2 Jahren wird von den meisten Mietwagenfirmen verlangt.
Fahrrad
Helme sind Pflicht auf Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern. Personen unter 18 Jahren dürfen Motorräder über 75 cc weder mieten noch fahren.
Reisebus
Es gibt ein gut ausgebautes und preiswertes Busnetz. Selbst abgelegene Dörfer sind mit dem Bus erreichbar. Alsa ist eine der größten Busgesellschaften in Spanien. Je nach Region gibt es weitere Gesellschaften (z.B. Moventis).
Große Busbahnhöfe gibt es in den Städten; u.a. in Barcelona (Barcelona Nord), Bilbao (Bilbao Termibus), Madrid (Madrid Estación Sur), Malaga (Málaga) und Valladolid.
Vorschriften
Verkehrsbestimmungen:
- In geschlossenen Ortschaften nachts immer mit Abblendlicht fahren.
- Reservebirnen und ein rotes Warndreieck müssen mitgeführt werden.
- Telefonieren während der Fahrt ist nur bei Nutzung einer Freisprecheinrichtung erlaubt. Telefonieren mit Headsets ist verboten.
- Das Tragen von Warnwesten ist für Autofahrer Pflicht, wenn sie ihr Fahrzeug außerhalb von geschlossenen Ortschaften verlassen und sich auf der Fahrbahn aufhalten.
- Anschnallpflicht.
- Das Mitführen von Radarwarngeräten ist verboten.
Parken
Die Regeln für das Parken unterscheiden sich in Spanien von Kommune zu Kommune. Schilder und Parkscheinautomaten geben Auskunft über die vor Ort geltenden Parkregeln. Die unterschiedlichen Farben, mit denen die Parkflächen markiert sind, stehen für die folgenden Bestimmungen:
weiße Linien: kostenloses Parken ohne Zeitbegrenzung erlaubt;
gelbe Linien: Parken ist verboten;
blaue Linien: Parken ist kostenpflichtig und oft zeitbeschränkt (mit Ausnahme während der "zona azul");
grüne, orangene oder rote Linien: Parken nur für Anwohner (mit Ausnahme von erlaubten Zeiten für kostenpflichtiges Parken für Auswärtige).
Promillegrenze: 0,5 ‰. (Wer mit mehr als 0,5 ‰ oder mit Drogen am Steuer erwischt wird, verliert für mindestens ein Jahr und maximal für vier Jahre den Führerschein und muss mit einer Haftstrafe von bis zu 2 Jahren rechnen.)
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
innerhalb geschlossener Ortschaften:
50 km/h: auf Straßen mit zwei oder mehr Spuren pro Fahrtrichtung
30 km/h: auf Straßen mit nur einer Fahrspur pro Fahrtrichtung und auf Einbahnstraßen
20 km/h: auf Straßen ohne Höhenunterschied zum Bürgersteig
außerhalb von geschlossenen Ortschaften:
auf Schnellstraßen: 100 km/h;
auf der Autobahn: 120 km/h (100 km/h für Busse und LKWs);
auf Landstraßen: 90 km/h.
Pannenhilfsdienst
Der ADAC ist über die Auslands-Notrufnummer: +49 89 22 22 22 jederzeit erreichbar und hilft bei Autopannen, in Notfällen, wie z.B. bei Diebstahl oder Verlust von Papieren und Geld oder bei Unfällen.
Die spanische Polizei (Tel. 902 102 112) ist für Touristen in deutscher und italienischer Sprache täglich von 9-15 Uhr, in englischer und französischer Sprache täglich von 9-21 Uhr erreichbar.
Dokumentation
Ein nationaler Führerschein ist uneingeschränkt und unbefristet gültig, wenn er in einem EU-Land oder in einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums ausgestellt wurde. Nationale Führerscheine aus allen anderen Ländern sind bis ein Jahr nach Wohnsitznahme in Spanien gültig und bedürfen eines Internationalen Führerscheins als Zusatzdokument. Spanien erkennt Internationale Führerscheine von Ländern an, die das Wiener Straßenverkehrsübereinkommen von 1969 oder das Genfer Straßenverkehrsübereinkommen von 1949 unterzeichnet und ratifiziert haben.
Hinweis: Ausländische vorläufige Führerscheine werden nicht anerkannt.
Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen die Unfallaufnahme zu erleichtern und in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz.
Unterwegs in der Stadt
Das städtische Nahverkehrssystem ist gut ausgebaut. In Barcelona, Valencia, Bilbao und Madrid verkehren U-Bahnen (preiswerte Sammelkarten erhältlich).
Alle Urlaubsorte und Kleinstädte besitzen ein gutes Busnetz. Taxis findet man in allen größeren Städten.
Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Das Schienennetz der staatlichen Eisenbahngesellschaft RENFE verbindet Städte und Regionen der gesamten Iberischen Halbinsel. Die wichtigsten Züge haben Klimaanlagen und Speise- oder Buffetwagen. Für InterCity-Züge müssen Sitzplätze reserviert werden.
Hochgeschwindigkeitszüge (AVE- und Avril-Züge von RENFE, Ouigo Espana-Züge von SNCF und Züge des Günstiganbieters avlo renfe) verkehren u.a. von Madrid aus nach
- Alicante (Fahrtzeit: 2 Std. 20 Min.),
- Barcelona (Fahrtzeit: 2 Std. 30 Min.),
- Burgos, Sevilla, Zaragoza, Ciudad Real, Málaga (Talgo),
- Toledo (Fahrtzeit: 35 Min.),
- Valencia (Fahrtzeit: 1 Std. 35 Min.),
- Castellón (Fahrtzeit ab Madrid: 2 Std. 25 Min.),
- Oviedo und Gijón sowie
- Vigo, A Coruña, Santiago de Compostela, Pontevedra und Vilagarcía de Arousa.
Außerdem ab Barcelona nach Girona und Figueras (Fahrtzeit: 53 Min.), und nach Granada (Fahrtzeit: 3 Std. 15 Min).
In Figueras besteht Anschluss an die TGV-Strecke nach Paris.
Das Bahnunternehmen Iryo bietet in Spanien u.a. die folgenden Verbindungen in Hochgeschwindigkeitszügen in jeweils beiden Richtungen:
Madrid - Barcelona (Fahrtdauer: 2 Std. 30 Min.);
Madrid - Saragossa (Fahrtdauer: 1 Std. 30 Min.);
Barcelona - Saragossa (Fahrtdauer: 1 Std. 30 Min.);
Madrid - Valencia (Fahrtdauer: 1 Std. 30 Min.);
Madrid - Sevilla (Fahrtdauer: 2 Std.).
Touristenzüge: In fast jeder Region Spaniens ist ein bekannter Touristenzug unterwegs. Die Touristenzüge werden von RENFE verschiedenen Themen bzw. der Region Galizien zugeordnet oder als Luxusreisen angeboten. Auskunft und Reservierung über RENFE:
Zu den Themenreisen gehören u.a. die Züge Tren de José Zorrilla, Trenes Turísticos de Castilla - La Manacha, der Tren Medieval und der Tren de los Molinos.
Zu den Luxuszügen zählen der El Expreso de La Robla, der durch die reizvolle Landschaft Nordspaniens fährt, der Costa Verde Express, der eine gastronomische Reise durch das grüne Spanien bietet, der Tren Ándalus, in dem man durch Andalusien reist, und der El Transcantábrio Gran Lujo, der von Mai bis Oktober auf einer reizvollen Route durch den Norden Spaniens von León bis nach Santiago de Compostela fährt.
Der Tren de la Fresa (Erdbeerzug) verkehrt ab Ende April im Mai, Juni, September und im Oktober zwischen Madrid und Aranjuez.
Von der Zahnradbahn Ferrocarril Cremallera in Montserrat haben Reisende eine überwältigende Aussicht auf die Gebirgslandschaft der Pyrenäen.
Bahnpässe
Ermäßigungen: Verbilligte Tagesrückfahrkarten werden angeboten. Kinder unter 4 Jahren fahren umsonst. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 26 Jahren bekommen mit einer 'Carnet Joven' 20 % des Fahrpreises erlassen. Außerdem gibt es Ermäßigungen von 20-30 % p.P. für Gruppen von 10-25 Personen.
Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Spanien gültig.
Der Renfe Spain Pass kann von Reisenden erworben werden, die keinen Wohnsitz in Spanien haben und berechtigt zum Fahren mit AVE Hochgeschwindigkeitszügen. Er ist ab der ersten Fahrt einen Monat lang gültig. Inhaber des Renfe Spain Passes haben die Wahl zwischen 4, 6, 8 oder 10 Zugreisen innerhalb eines Monats.
Unterwegs mit dem Schiff
Tragflächenboote und Autofähren verkehren regelmäßig zwischen Algeciras und Ceuta (Exklave in Nordafrika), Málaga (bzw. Almería) und Melilla (Exklave in Nordafrika), Barcelona sowie Valencia und den Balearen sowie zwischen Cádiz und den Kanarischen Inseln. Weitere Informationen von Trasmediterránea. Flusskreuzfahrten auf dem Douro bietet u.a. Nicko Cruises an.